1534 - 1818

In den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts griffen die einzelnen Etappen der Reformation auch auf Augsburg über. Im Karmeliterkloster St. Anna und in der Barfüßerkirche hörten die Augsburger die ersten reformatorischen Predigten im Sinne Martin Luthers und des Schweizers Huldreich Zwingli. Seit 1531 begann auch von Seiten des Rates ein neuer Wind zu wehen. Die Zwinglianer drängten auf die völlige Unterdrückung der Katholischen.

Der Rat der Stadt Augsburg schloß am 22. Juli 1534 alle Kirchen und Kapellen, nur jene, die dem Bischof unterstanden blieben zunächst verschont.

Für immer verschwanden dagegen die Karmeliter zu St. Anna, die Franziskaner der Barfüßerkirche, die Benediktinerinnen zu St. Nikolaus, die Terziarinnen der Franziskaner bei St. Clara an der Horbruck, bei St. Martin und bei St. Margareth.

ursula 1600 Kloster St. Ursula 1626