1826 - 1828
Gleich nach dem Tod von Max I. Joseph richteten die Schwestern von St. Ursula am 25. Januar 1826 an Bischof Albert von Riegg die Bitte, die "Errichtung einer Bürgerschule für die weibliche Jugend" unterstützen zu wollen. Am 18. August 1827 schrieben sie direkt an den König Ludwig I. Nach einem weiteren Jahr, am 1. November 1828, wurde der Antrag bewilligt.
Regierungspräsident und Bürgermeister überbrachten am 7. November die frohe Botschaft, die (glaubhaft überliefert) von den vier verbliebenen Schwestern "mit Tränen des Dankes benetzt" wurde. St. Ursula sollte die Elementarerziehung für Mädchen der St. Ulrichs-Pfarrei und eines Teils der Pfarrei von St. Max übernehmen.
Wenige Monate später traten vier Lehrerinnen in das Kloster ein. Ein neuer Anfang war gemacht. Als am 9. November 1829 die dreiklassige Volksschule mit einer Sonntagsschule eröffnet wurde, stand erst seit fünf Tagen eine neue Priorin an der Spitze des Klosters.